Die Brauerei von Saverne

1845 erwerben die Eheleute Schweickhardt in Saverne eine dort bestehende handwerkliche Brauerei. Die Bierproduktion ist in dieser Brauerei, sowie in der Dutzend andere Brauereien die die Stadt 1866 zählt, damals noch ziemlich primitiv.

1870 übernimmt Louis Gerber, der Großvater von Charles Gerber, künftiger Direktor der Brauerei von Saverne, die Hinterlassenschaft der Brauerei und steigert die Produktion auf 6000 Hektolitern pro Jahr.

Im Jahre 1911 baut die Brauerei von Saverne einen neuen Brausaal an der Stelle ihres derzeitigen Sitzes.

Nachdem sie während des ersten Weltkrieges eine Verringerung ihrer Produktion erfahren hat, modernisiert sich die Brauerei ab 1922 und richtet im ganzen Elsass ein Netz von Lagerhäuser ein.

Nachdem die Brauerei während des zweiten Weltkrieges erneut gelitten hat, nimmt Charles Gerber den Wiederaufbau der Brauerei ab 1950 in die Hand.

Im Jahre 1970 erreicht die Bierproduktion 33000 Hektoliter, und Charles Gerber, der keine Erben hat, beschließt dann, sich einer größeren Brauerei anzuschließen. So wird die Brauerei von Saverne im Jahre 1972  von einer bedeutsamen saarländischen Brauerei, die Brauerei Becker aus Sankt Ingbert, übernommen.

Im Jahre 1979 ist die Produktion auf 130000 Hektolitern gestiegen, und ihr Ruf wächst.

Im Jahre 1988 erreicht Ihre Produktion 150000 Hektoliter.

1989 erwirbt die deutsche Karlsberg-Gruppe die Brauerei Becker sowie die Brauerei Amos aus Metz. Die elsässische Brauerei wird dann "Brasserie de Saverne - Karlsbräu France SA", eine Filiale von Karlsberg, einer der ersten europäischen Getränkeerzeuger und heute einziger deutscher Brauer der einen Produktionsstandort in Frankreich besitzt.

1991 wurde ihre Produktionskapazität auf 500000 Hektoliter gesteigert.

Verschiedene Biere werden heutzutage in dem Standort von Saverne produziert und werden unter Marken wie u.a. Bière de la Licorne, El Grande, Saverne, Burgbier vermarktet. Im Jahre 2006 hat die Brauerei sogar die Marke "Amos" wieder neu vermarktet.

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