Die Brauerei "Brasserie du Bois Vert - Prieur"

Die Brauerei ist 1672 von Jean-Christophe Grunewald im Viertel "Petite France" in Straßburg gegründet worden. 1831 wird die Brauerei "Brasserie du Bois Vert" (Brauerei zum Grünen Wald) durch Daniel Schott zurückgekauft.

1869 wird sie von einem Familienmitglied, André Schott, übernommen,der sein Betrieb 1875 nach Koenigshoffen, ein Vorort von Straßburg, verlegte um nicht mehr den Überschwemmungen ausgesetzt zu sein und der 1892 die Firma Schott & Prieur gründete.

Charles Prieur, sein Schwiegersohn, löst ihn 1890 ab und vollendet im Jahre 1904 die neue Brauerei von Koenigshoffen. Im Jahre 1928 stirbt Charles Prieur und die Produktion der Brauerei erreicht im selben Jahr 100000 Hektoliter Bier. Die Gebrüder Paul und Henri Prieur übernehmen das Geschäft.

Trotz der Zerstörungen des Krieges, erreicht die Produktion 1946 schon wieder 150000 hl Bier.

Im Jahre 1954 übergibt die Familie Prieur das Geschäft der Brauerei "Grandes Brasseries et Malteries de Champigneulles" (große Brauereien und Mälzereien von Champigneulles), behält aber eine Mehrheitsteilnahme.

Die Brauerei "Brasserie du Bois Vert" fusioniert im Jahre 1958 mit der "Société des Brasseries de la Meuse" (Gesellschaft der Brauereien der Maas). Aus dieser Vereinigung entsteht das Bier "Mönchenbräu", ein Bier aus Elsass-Lothringen.

Im Jahre 1964 produzierte die Brauerei  200000 Hektoliter Bier, darunter ein Viertel von "Mönchenbräu".

 

 

1966 entsteht die S.E.B. ("Société Européenne de Brasseries", also Europäische Brauereigesellschaft), eine Neugruppierung von 23 französischen Brauereien, zu denen auch die Brauerei "Brasserie de la Meuse" gehört.

Die Brauerei Freysz, Nachbarin der Brauerei "Brasserie du Bois Vert", wird 1967 zurückgekauft und 1970 geschlossen.

Im Jahre 1970 werden die S.E.B. und die Brauerei "Kronenbourg" durch die Gruppe B.S.N. (Boussois-Souchon-Neuvesel) übernommen, Gruppe die 1994 zur "Danone-Gruppe" wird.

1973 beträgt die Produktion der Brasserie du Bois Vert 310000 hl und 1979 erreicht mann sogar 477000 hl.

Nach dem Jahr 1982 in dem die S.E.B. ein schweres Defizit registriert hatte, wird die Brauerei von Koenigshoffen 1983 endgültig geschlossen.

Die Gebäude wurden 1986 abgerissen.

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